Filmreife Realität

Das Filmpaar Elfi Eschke und Reinhard Schwabenitzky

Ihre gemeinsamen Filme und Serien besitzen Kultstatus und haben den österreichischen Film, das österreichische Fernsehen entscheidend mitgeprägt. Die Schauspielerin Elfi Eschke und der Regisseur Reinhard Schwabenitzky funktionieren aber auch als Paar sehr gut, wie sie vor kurzem in der Stadtbibliothek als Gäste der Reihe "Erlebtes erzählt" sympathisch unter Beweis stellten.

Bereits im Alter von vier Jahren schnupperte Reinhard Schwabenitzky zum ersten Mal Bühnenluft. Im Laufe der Schulzeit verlagerte sich sein Interesse allerdings von der Schauspielerei zur Regie und er inskribierte an der Filmhochschule in Wien. Dort war ihm bald "fad", weshalb er sich neben dem Studium weitere Beschäftigungen suchte, zum Beispiel als Regieassistent von Axel Corti. Bereits auf seinen Diplomfilm "Die Lebensaufgabe" wurde der ORF aufmerksam und strahlte ihn aus. Auch die Anfänge der Kultserie "Ein echter Wiener geht nicht unter" liegen noch in Schwabenitzkys Filmhochschulzeit. Zur Diplomprüfung trat er schließlich als von der Presse titulierter "Star-Regisseur" an.

Elfi Eschke trat in Schwabenitzkys Leben, als sie für eine Serie vorsprach, die er gerade mit dem aufstrebenden Christoph Waltz drehte. Diese Rolle bekam sie nicht, dafür spielte sie die Hauptrolle in zahlreichen weiteren Produktionen - zum Beispiel "Ilona und Kurti", "Büro, Büro", "Hannah"... - und nach wie vor in Schwabenitzkys Leben. Das Paar lebt am Land in der Nähe von Salzburg und genießt den geerdeten Kontakt zu "Menschen wie du und ich" abseits der Filmbranche. Das Publikum war immer die Grundlage und Hauptmotivation für Eschkes und Schwabenitzkys Arbeit, die Filmedrehen nie als künstlerischen Selbstzweck verstanden haben. Zahlreiche Preise und Ehrungen bezeugen ihre Erfolge, wobei die "Goldene Kamera" nach einer Säuberungsaktion im Geschirrspüler durch Elfi Eschke mittlerweile grau erstrahlt...


C.K., Mai 2017

zurück zur Übersicht
Elfi Eschke und Reinhard Schwabenitzky