Covid-19-Massentests: Kirche öffnet Räume

SALZBURG (eds-9. 12. 2020) / Ohne Termin, ohne Voranmeldung, kostenlos: Salzburg testet vom 11. bis zum 13. Dezember Freiwillige auf das Covid-19-Virus. Am Sonntag, 13. Dezember, sind die Bürgerinnen und Bürger im Flachgau, Tennengau und Pongau aufgerufen, der Einladung zum Testen zahlreich zu folgen. Die Erzdiözese Salzburg unterstützt die Aktion der österreichischen Bundesregierung.

In Elsbethen, direkt vor den Toren der Stadt Salzburg, öffnet der Treffpunkt Bildung deshalb seine Pforten. Das markante, gelb-orange Haus in der F.-W.-Raiffeisen-Straße 2 ist ein Ort des Wissens. „Im zweiten Lockdown muss die Erwachsenenbildung pausieren. Sie ist Schnittpunkt zwischen Kirche und Gesellschaft. Deshalb ist es für uns klar, dass wir auf diese Weise etwas für die Allgemeinheit leisten“, sagt Andreas Gutenthaler, Direktor des Katholischen Bildungswerks Salzburg. Deshalb habe er Bürgermeister Franz Tiefenbacher das Haus kostenlos angeboten. Der Treffpunkt Bildung fungiert auch bei Wahlen als Wahllokal für den Wahlsprengel 1. Gutenthaler: „Wir wollen die Türen aufmachen und die Menschen unterstützen, was in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist.“

Drei Teststraßen für bis zu 750 Personen

Die Begehung des Hauses mit Expertinnen und Experten der Gemeinde Elsbethen hat bereits stattgefunden. Im Erdgeschoß werden für kommenden Sonntag drei Teststraßen aufgebaut; in einer solchen können an diesem Tag bis zu 250 Personen – also 750 insgesamt – getestet werden.

„Wir machen das in zwei Seminarräumen“, berichtet Direktor Andreas Gutenthaler. Am Mittwoch habe er den Plan über den genauen Ablauf bekommen. „Es gibt ein Einbahnsystem im ganzen Gebäude. Lagerräume für die Tests werden eingerichtet, außerdem ein Arbeitsplatz für die Dokumentation und die Nachbearbeitung – etwa für das Contact Tracing bei positiven Tests.“

Am Eingang wird der Tisch stehen, an dem E-Card und Ausweis vorgezeigt werden. Dann geht es zu den Teststraßen, an denen jeweils zwei Personen arbeiten. Gutenthaler: „Über die Balkone führt der Weg wieder hinaus, und das, ohne jemanden zu treffen.“ Die Aktion findet zwischen 8 und 18 Uhr statt.

Bildung bis in die kleinste Pfarre und Gemeinde

Das Katholische Bildungswerk Salzburg wurde 1946 als Einrichtung der Katholischen Aktion gegründet und besitzt seit 1957 Vereinsstatus. Es ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung, der Erwachsenenbildung Tirol und des FORUM Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich. Das Katholische Bildungswerk Salzburg ist nach dem Qualitätsmanagementsystem EN ISO 9001:2015 zertifiziert und mit dem Ö-Cert Qualitätsanbieter im Qualitätsrahmen der Erwachsenenbildung in Österreich.

Im gesamten Gebiet der Erzdiözese Salzburg gibt es 321 örtliche Einrichtungen (Katholische Bildungswerke, Eltern-Kind-Zentren, Frauentreffs). Diese werden von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitet. Das hauptamtliche Team unterstützt die Arbeit der Ehrenamtlichen und Referentinnen und Referenten durch professionelle Begleitung und durch ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot.

Bildungsschwerpunkte sind unter anderem: Glaube, Weltbild, Elternbildung, Familie, Generationen, Persönlichkeitsbildung, politische Bildung, Umwelt und Gesundheit.