Neue Ära im Katholischen Bildungswerk Kirchdorf

Barbara Lackner übergab die Leitung nach 35 Jahren an ihren Nachfolger

Nach mehr als drei Jahrzehnten bekommt die örtliche Bildungseinrichtung in Kirchdorf eine neue Leitung: Thomas Schwaiger steht jetzt an der Spitze des Katholischen Bildungswerkes Kirchdorf. 

Es lässt sich wohl von einer neuen Ära im Katholischen Bildungswerk Kirchdorf sprechen: Barbara Lackner übergab vor kurzem nach unglaublichen 35 Jahren Leitungstätigkeit den Staffelstab an Thomas Schwaiger. Andreas G. Weiß, stellvertretender Direktor des Katholischen Bildungswerkes Salzburg, ließ es sich nicht nehmen, beim Überreichen der Ernennungsurkunde an den neuen Leiter die herausragende Arbeit der scheidenden Vorgängerin zu würdigen: „Die ehrenamtliche Bildungsarbeit in den Regionen baut auf Menschen wie Barbara Lackner auf: Sie bewies Menschennähe, Gespür für die Themen der Zeit und den Wert zwischenmenschlicher Begegnungen.“ Das dreieinhalb Jahrzehnte dauernde Engagement würde in der heutigen Zeit fast unglaublich wirken, so Weiß. Für eine ehrenamtliche Tätigkeit so viel Zeit, Mühe und Energie aufzuwenden, ist heute nur mehr schwer zu finden. Barbara Lackner zeigte jedoch gerade auch in der Übergabe an Thomas Lackner, wie sehr ihr das Gelingen des örtlichen Bildungswerkes in Kirchdorf am Herzen lag. 
Dekan Erwin Neumayer, seit kurzer Zeit auch Pfarrprovisor in Kirchdorf, war ebenfalls angereist, um seinen persönlichen Dank, zugleich auch gute Wünsche für Thomas Schwaiger auszurichte: „Kirche möchte in ihren Bildungsräumen Orte der Begegnung und der Lebensfreude schaffen. Kein Lebensthema kann in diesen Prozessen ausgespart bleiben, wenn die Kirche den ganzen Menschen, die Gesellschaft und ihre Funktion für ein gelingendes Miteinander im Blick behalten will.“ Ähnlich sah es auch Bürgermeister Gerhard Obermüller, der das gemeinsame Anliegen von Politik und Kirche in der Bildungsarbeit betonte: „Gerade in der heutigen Welt ist es ein besonderes Ziel, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und nicht von oberen Positionen das Leben zu bestimmen. Wie die Kirche auch in den letzten Jahrhunderten zu einem breiten und menschennahen Bildungsbegriff gekommen ist, so ist auch ein Auftrag an die Politik und Gesellschaft, die Menschen in unseren Zeiten wieder zusammenzubringen. Hier gehen Kirche, Gesellschaft und Politik Hand in Hand und ziehen an einem Strang.“ Es ist regionalen Einrichtungen und örtlichen Engagierten zu verdanken, dass hier Schritte in die richtige Richtung gesetzt werden. Pfarre und Gemeinde könnten nur dankbar und stolz sein, wenn sie Menschen für diese Ziele ehrenamtlich einsetzen, so der Ortschef. Dafür sagten die beiden Verantwortlichen von Kirche und Politik in Kirchdorf dem Katholischen Bildungswerk im Ort weiterhin alle notwendige Unterstützung zu.