Drei Jahrzehnte für ein inklusives Miteinander

30 Jahre ISAL – integratives, soziales, aktives Leben in Bürmoos

Vor genau drei Jahrzehnten gründete Gertrude Rakusan die regionale Bildungsinitiative ISAL. Nachdem ihre schwer mehrfachbehinderte Tochter die Schule abgeschlossen hatte, war es damals ihr Anliegen als Mutter, ihrem Kind weiterhin ein (Er-)Leben in einer Gruppe zu ermöglichen. Seit 1994 gibt es daher regelmäßige Treffen mit Kindern, Erwachsenen und SeniorInnen mit und ohne Beeinträchtigung. Die ersten Veranstaltungen startete sie zunächst mit Kindern aus der Verwandtschaft, Nachbarskindern, SchulkollegInnen und beeinträchtigen Jugendlichen sowie deren Eltern bzw. Großeltern. Aufgrund der großen Nachfrage wurden die Treffen nach und nach für alle Interessierten bzw. Betroffenen in Bürmoos geöffnet.
Der 30-Jahre-Erfolg der Initiative wurde nun mit allen Gruppenmitgliedern und FördergeberInnen gebührend gefeiert. Beim Festakt gratulierte Bürgermeisterin Cornelia Ecker zum gelungenen „Bohren harter Bretter“, denn „Bürmoos hat durch ISAL ein gelungenes Beispiel niederschwelliger Integration anzubieten“. Dechant Erwin Klaushofer gratulierte zu „30 Jahren, die dem Leben dienten“ und Pastor Oskar Kaufmann zum „Mut, sich getraut zu haben“. 
Den rechtlichen Rahmen als Erwachsenenbildungsanbieter gibt seit 1994 das Katholischen Bildungswerkes Salzburg. Direktor Andreas Gutenthaler hob in seinem Grußwort das Prinzip der gegenseitigen Integration hervor. „Menschen mit und ohne Beeinträchtigung lernen voneinander.“ Besonders dankte er Gertrude Rakusan für ihre Ausdauer und ihren Einsatz!


A. W., Juli 2024

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Bild der Festgäste v.l.: Mag. Erwin Klaushofer, Andreas Gutenthaler, Dr. Elisabeth Müller (Pfarrassistentin Pfarre Bürmoos), Gertrude Rakusan, Cornelia Ecker, Oskar Kaufmann.