Demokratiepolitisch notwendige Debatten

Das Katholische Bildungswerk Salzburg lud kürzlich zu zwei Abenden an denen in Vorträgen und Diskussionen zu Wirtschafts- und Umweltthemen kontrovers diskutiert wurde. Die neue Veranstaltungsform fand im Markussaal in Salzburg statt.

Über Wirtschaftsethik sprach die Politologin Margit Appel gemeinsam mit Irene Schulte von der Industriellenvereinigung und dem Wirtschaftspublizisten Michael Hörl. Über die zukünftige Entwicklung äußerte Appel: "Ich glaube ein neues Wirtschaftssystem ist am Weg, da sich das jetzige System mit den sich verhärtenden Krisen ad absurdum geführt hat." Irene Schulte meinte, dass wir uns fragen müssen, ob es ethisch sei, unseren Kindern Schulden zu hinterlassen, während Michael Hörl erwiderte, dass wir die Schulden nie zurückzahlen werden können und deshalb zu ständigem Wachstum gezwungen seien.

Die Zusammenhänge zwischen Klima, Energie und Verkehr erklärte an einem zweiten Abend der Zukunftsforscher Karl Otto Schallaböck: "Das Elektro-Auto kann nur eine Klimaentlastung bringen, wenn es mit erneuerbarer Energie betrieben wird!" Mit ihm diskutierte Peter Haibach von der Salzburger Verkehrsplattform: "Ich bin überzeugt, dass der Mensch der Zukunft kein Auto braucht! Ich selbst genieße seit 30 Jahren kein Auto zu besitzen."


C.H., Nov. 2011

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Foto oben v. l.: MMag. Michael Hörl, Wirtschaftspublizist, Großgmain, Mag. Irene Schulte, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Salzburg, Mag. Margit Appel, Politologin, Erwachsenenbildnerin, Leiterin des Bereichs Gesellschaftspolitik der Katholischen Sozialakademie Österreichs, Wien