Fenster zur Ewigkeit
Ikonographie trifft zeitgenössische Kunst
Das Haus Treffpunkt Bildung wird in der diesjährigen Fastenzeit wiederum zum Ort der Kunst: Auf Einladung des Katholischen Bildungswerkes Salzburg präsentiert die Pinzgauer Künstlerin Margarethe Meixner dort in den kommenden Wochen ihre Werke, eine Mischung aus klassischen Ikonen und zeitgenössischen Ausdrucksformen. Vor Kurzem fand die Eröffnung statt.
„Es sollen Berührungspunkte entstehen, die den Weg des Lebens und den Weg des Glaubens miteinander verbinden“, beschreibt die Künstlerin ihre Arbeiten. Nicht zufällig nennt sich eines der ausgestellten Bilder „Brückenbau“. Feierlich eröffnet wurde die Ausstellung durch Weihbischof Hansjörg Hofer: „Ich fühlte mich von den Bildern spontan berührt. Es kamen mir einige Fragen, aber ich merkte auch, wie in meinem Inneren ein Prozess angestoßen wurde.“ Einen ähnlichen Anknüpfungspunkt fand auch Priester John Reves von der ukrainisch-katholischen Kirche in Salzburg. In seinem Festvortrag betonte der ostkirchliche Theologe und ausgewiesene Ikonenexperte: „Der tiefere Sinn der Ikonen ist nicht, dass sie bloße Ästhetik sind. Sie sollen hinführen zu den dargestellten Personen, gleichzeitig aber auch die Person des Betrachtenden in diese innerliche Reise einbinden.“ Andreas Gutenthaler, Direktor des Katholischen Bildungswerkes Salzburg, freut sich über die Zusammenarbeit mit regionalen Kunstschaffenden und hob in seinen Grußworten den Wert von Kunst, Bildung und Glaube hervor: „Dieses Haus versteht sich als Angelpunkt für Leben und Glauben der Menschen. Hier sollen Sinne angesprochen werden, ebenso aber die Frage nach dem umfassenden Sinn thematisiert werden.“
C. K., März 2020