Herbsttreffen des Katholischen Bildungswerkes Salzburg
Jedes Jahr im Herbst treffen sich die LeiterInnen und MitarbeiterInnen der Katholischen Bildungswerke, Eltern-Kind-Einrichtungen und Frauentreffs der Erzdiözese Salzburg, um neue Bildungsangebote kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Vergangenes Wochenende haben sich im Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil 380 Frauen und Männer aus der Erwachsenenbildung zusammengefunden, um sich über neue ReferentInnen und deren Angebot zu informieren. Derzeit stehen für die 343 örtlichen Einrichtungen rund 270 Bildungsangebote aus vielen verschiedenen Themenbereichen zur Verfügung.
Jubiläum
Im Rahmen des Herbsttreffens wurde auch das 25-Jahr-Jubiläum des Eltern-Kind-Zentrums Salzburg gefeiert. Die Idee zur Gründung dieser Bildungseinrichtung entstand ursprünglich aus Geburtsvorbereitungskursen. Daraus entwickelten sich Treffen, in denen sich Eltern gegenseitig in Erziehungsfragen halfen. Da es ein beträchtliches Bedürfnis nach Elternbildung gab, wurde 1985 das Eltern-Kind-Zentrum als Einrichtung des Katholischen Bildungswerkes Salzburg gegründet, dem schon bald weitere folgen sollten. Heute sind es bereits 120 Eltern-Kind-Einrichtungen im Bundesland Salzburg und im Tiroler Teil der Erzdiözese.
Aktualität
Ein Bildungsangebot mit Themen, die Menschen heute bewegen - das ist eine der Aufgaben des Katholischen Bildungswerkes Salzburg. Ein Beispiel ist das Elternbildungsangebot "Mach mir Mut und keine Angst" der Referentin Anna Wieser aus St. Georgen bei Salzburg. Sie will Eltern dabei helfen, ihre Kinder vor Missbrauch zu schützen. Selbstbewussten und starken Kindern wird es leichter fallen, "Nein" zu sagen, wenn ihre Grenzen überschritten werden. "Natürlich gibt es keine 100-prozentige Prävention gegen Missbrauch. Es gibt aber gewisse Aspekte, die man in den Erziehungsalltag einbringen kann", so die Erwachsenenbildnerin. Einer davon ist etwa der Respekt vor dem Körpergefühl eines Kindes.
Ein weiteres Thema, das Menschen aktuell bewegt, ist die Beziehung der westlichen Welt mit dem Islam. Ein Referent der den Menschen Information geben und Unsicherheit nehmen will, ist Jonathan Werner mit seinem Angebot "Was Muslime glauben und wie sie leben." Da es heute viel mehr Kontaktpunkte mit dem Islam gibt, möchte sein Angebot dazu beitragen, Menschen Mut zur Begegnung machen, wenn es um Nachbarschaft geht.
C.H., Sept. 2010