Von der inneren und äußeren Schönheit

Die Dombuchhandlung Salzburg bot vor kurzem den intimen Rahmen für die Präsentation von Julia Onkens neuestem Werk "Im Garten der neuen Freiheiten - Ein Reiseführer für die späten Jahre". Die Psychologin nähert sich dem Thema "älter werden" pragmatisch, aber auch betroffen, humorvoll, aber auch nachdenklich. "Es wäre glatt gelogen, zu sagen, älter zu werden mache rundum Spaß", stellt sie fest und lädt in ihrem Buch dazu ein, "Reiserouten zu sich selbst" zu entdecken.

"Der Verlust der Schönheit ist die härteste Nuss, die es zu knacken gilt", ist Julia Onken überzeugt. Angesichts des "Jugendwahns" der Medien und Werbewirtschaft zeigt sie Verständnis für Frauen, die sich, wie sie es ausdrückt, "präparieren" lassen sobald das "leistungsunabhängige Einkommen" jugendlicher Schönheit nachzulassen beginnt. Allerdings wirft sie die Frage auf, in welche "Aktie" es sich zu investieren lohnt: in die äußere, vergängliche Attraktivität oder das innere, ewige Wesen.

Das Überwinden der Diskrepanz zwischen innerer Befindlichkeit und äußerer Erscheinung ist ein Prozess, der durchlaufen werden muss, aber auch eine innere Welt mit enormem Potenzial an Möglichkeiten eröffnet.


C.K., Nov. 2015

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Julia Onken bei der Präsentation ihres neuen Buches in der Dombuchhandlung