Hohe Auszeichnung für Engagierte in der Bildungsarbeit
Erzbischof Lackner ehrte acht Ehrenamtliche mit dem Rupert- und Virgilorden
Salzburg. Gleich acht ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus örtlichen Einrichtungen des Katholischen Bildungswerkes Salzburg wurden von Erzbischof Franz Lackner mit dem Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil ausgezeichnet. Die Verleihung fand im festlichen Rahmen in Salzburg statt.
Die Freude war dem feierlichen Anlass entsprechend groß: Erzbischof Franz Lackner überreichte kürzlich acht ehrenamtlich Engagierten Frauen und Männern, die jahrelang in der regionalen Bildungsarbeit in der Erzdiözese Salzburg aktiv waren, den Rupert- und Virgilorden in Silber. Im Kardinal-Schwarzenberg-Haus lud die Kirche von Salzburg zur festlichen Übergabe der hohen Auszeichnung ein, die Geehrten sowie die Führung der Diözesan- und Bildungsebene zeigten sich dankbar, stolz und zuversichtlich für die kommenden Jahre.
Erzbischof Franz Lackner machte deutlich, wie unerlässlich der Dialog in Kirche und Gesellschaft sei: „Der synodale Prozess, den Papst Franziskus für die Weltkirche angestoßen hat, möchte Austausch, gegenseitiges Zuhören und Verstehen fördern.“ Auch in diesem Rahmen seien Bildung, Begegnung und die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel die unerlässlichen Begleiter in einem Prozess, der ständig weitergeht und das Zusammenleben in der Gemeinschaft stärken möchte.
Die Gruppe der Ausgezeichneten umfasst Ellen Bahngruber aus Koppl, Johanna Bayer aus Elsbethen, Gunda Brandweiner aus Krispl, Veronika Braun aus Kössen, Barbara Lackner aus Kirchdorf i.T., Theresa Schiestl aus Pfarrwerfen, Theresia Winkler aus Salzburg und Harald Rupert aus Kitzbühel. Sie kommen aus fast allen Regionen der Erzdiözese Salzburg – aus dem Salzburger Land ebenso wie aus dem Tiroler Teil der Erzdiözese. Sie spiegeln das vielfältige Bild der unterschiedlichen Pfarren, Gemeinden, Personengruppen und Interessensschwerpunkte wieder, das die Kirche von Salzburg prägt.
„Das Engagement der ehrenamtlich Tätigen bildet schon seit Jahrzehnten das Fundament für Kirche und Gesellschaft. Im Bildungsbereich kommen dabei Menschen aus allen Teilen des Lebens zusammen, um sich im Dialog zu stärken, ihr Wissen zu erweitern und neue Einsichten zu bekommen“, betonte Andreas Gutenthaler, Direktor des Katholischen Bildungswerkes Salzburg. Ohne diese Leistungen der Menschen vor Ort wären viele Bereiche des kirchlichen und öffentlichen Lebens nicht denkbar, ebenso wären die jährlich fast 5.000 Veranstaltungen der Katholischen Bildungswerke, Frauentreffs und Eltern-Kind-Zentren nicht zu stemmen. „Nur das Fördern, Stärken und Begleiten der Menschen vor Ort kann die Arbeit und Sendung von Kirche, Bildung und gesellschaftlicher Solidarität langfristig sichern“, zeigte sich Gutenthaler überzeugt.
Die Geehrten im Detail:
Ellen Bahngruber aus Koppl leitet seit 1992 das örtliche Katholische Bildungswerk in der Flachgauer Gemeinde. Sie übernahm ihr Amt von Burgi Fuchsberger und führt derzeit ein Team von vier Personen, das jährlich ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm organisiert und durchführt.
Gunda Brandweiner aus Krispl ist ein wahres Multitalent in der kirchlichen Bildungsarbeit: Sie ist seit 1995 die Leiterin des Katholischen Bildungswerkes in Krispl, seit 2010 auch die „Frontfrau“ des Frauentreffs. Zudem ist sie seit vielen Jahren als gefragte Referentin in der religiösen Bildung, Persönlichkeitsbildung und Frauenbildung in allen Regionen aktiv.
Johanna Bayer aus Elsbethen hält in Elsbethen ein aktives Team aus insgesamt fünf Personen zusammen: Seit 2012 leitet die vielfach in Kirche und Gemeinde Engagierte das örtliche Katholische Bildungswerk und setzt mit ihrem Team wichtige Akzente in der örtlichen Bildungs- und Veranstaltungslandschaft.
Veronika Braun aus Kössen hat im Jahr 2023 nach 20 Jahren an der Spitze des seit 70 Jahren existierenden Katholischen Bildungswerkes in Kössen die Leitung an ihre Nachfolgerin übergeben. Veronika Braun baute ein großes Team in Kössen auf, sie ist zudem Mitarbeiterin im örtlichen Frauentreff und stärkte in Pfarre und Gemeinde vor Ort das Zusammenleben von Menschen durch Bildung, einfühlsame Begegnung und der ständigen „Lust nach Neuem“.
Barbara Lackner aus Kirchdorf i.T. war 35 Jahre lang die Leiterin des Katholischen Bildungswerkes in der Tiroler Gemeinde. Als örtliche Bildungswerkleiterin erlebte und gestaltete sie Wechsel und Übergänge im Gemeindeleben und war eine verlässliche Konstante im Leben vor Ort. Kürzlich übergab sie ihr Amt an ihren Nachfolger und stellte damit die Zukunft des örtlichen Bildungslebens sicher.
Theresa Schiestl aus Pfarrwerfen steht seit über einem Vierteljahrhundert dem Katholischen Bildungswerk in Pfarrwerfen vor. 1997 übernahm die vielseitig engagierte Pädagogin das Amt von Roman Steiner und organisiert mit ihrem fünfköpfigen Team jedes Jahr nach wie vor innovative und aktuell themenbezogene Veranstaltungen.
Mag. Theresia Winkler aus Salzburg leitet seit fast 30 Jahren den Frauentreff in Salzburg/St. Andrä. Zudem war sie von 2002 bis 2019 die Leiterin des Katholischen Bildungswerkes im Salzburger Traditionsviertel, in dem sie zahlreiche Wechsel in Politik, Kirche, Gesellschaft erlebte und durch ihre Bildungsimpulse mitgestaltete.
OStR Mag. Harald Rupert aus Kitzbühel war seit 1997 der Leiter des Katholischen Bildungswerkes in der Tiroler Gemeinde. Er setzte sich im Ort besonders für Bildung, ökumenische Zusammenarbeit und eine menschenfreundliche Kirche im Sinne des 2. Vatikanischen Konzils ein. Auch als Referent in den örtlichen Einrichtungen bildete er jahrzehntelang eine Konstante im Programm des Katholischen Bildungswerkes Salzburg und übergab sein Amt schließlich 2023 an seinen Nachfolger.
A.W., Dezember 2023