Eröffnungsvortrag

Marie-Luisa Frick | Innsbruck (A)

HAT AUFKLÄRUNG ZUKUNFT?

Wir leben in einer Welt, die vom Denken der Aufklärung in vieler Hinsicht geformt ist. Angesichts gegenwärtiger Krisenzusammenhänge und beschleunigter technologischer Entwicklungen fürchten nicht wenige, dass Ideale wie Mündigkeit oder Humanität erodieren. Andere wiederum stellen diese Ideale in Frage, etwa weil sie bedenkliche Verkürzungen darstellen würden, oder kritisieren die in den  ergangenen zweihundert Jahren geformte Zivilisation als solche. Hat „die Aufklärung“ heute noch eine klare Bedeutung und ausreichend Kraft, gegenwärtige gesellschaftliche Transformationsprozesse  mitzugestalten? Inwiefern müssen aufklärerische Werte und Postulate im 21. Jahrhundert neu gedacht werden, um auf aktuelle globale Problemverhältnisse angewandt werden zu können?

Bild: Target Group Axel Springer

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